Bergsteigertod

Regen fiel in Strömen vom Himmel auf sein graues Haar, teilte es in breite Strähnen und lief dann in feinen Rinnsalen über sein Gesicht. Immer wieder wischte sich der Arzt das Wasser von der Stirn und aus den Augen, wie um sicher zu gehen, dass er nichts übersah, was darauf hoffen ließ, dass der Mann noch lebte. Systematisch untersuchte er den Körper, bis er Gewissheit hatte. Dann richtete er sich auf und musterte die Umstehenden mit einem ernsten Blick.

„Für den können wir nichts mehr tun.“

Mit einer routinierten Bewegung streifte der Arzt seine Schutzhandschuhe ab.

„Der ist tot.“

[...]

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